Ein klares Zeichen für Wachstum und eine vielversprechende Zukunft. Doch mit dem Wachstum kommen auch wichtige Fragen auf, die viele Kolleginnen und Kollegen beschäftigen. Wie sieht es zukünftig mit der Entlohnung aus?
Aktuell richtet sich die FFG nämlich nach dem Tarifvertrag des Kraftfahrzeuggewerbes Schleswig-Holstein.
„Das bedeutet, dass der Betrieb mit mehr als 900 Beschäftigten wie ein kleiner Handwerks-Betrieb eingeordnet ist“, sagt Flensburgs Erster Bevollmächtigter Michael Schmidt. „Die Entlohnung ist geringer und bestimmte Berufsgruppen wie beispielsweise die Ingenieure werden gar nicht angemessen tariflich berücksichtigt.“
Ein Großteil der Belegschaft ist darum der Meinung: Ein so zukunftsorientiertes Unternehmen wie die FFG gehört in den Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie Schleswig-Holstein. Dieser Tarifvertrag bietet nicht nur oft bessere Konditionen beim Entgelt, sondern sichert auch die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens und seiner Beschäftigten.
Die IG Metall unterstützt diese Bemühungen. Michael Schmidt: „Wir werden die Diskussion in der Belegschaft aktiv begleiten und uns dafür einsetzen, dass alle Kolleginnen und Kollegen bei der FFG die Arbeitsbedingungen und Entlohnung erhalten, die dem Erfolg und den Zukunftsplänen des Unternehmens gerecht werden.“
Kampagne.
Die IG Metall Flensburg wird eine entsprechende Kampagne auf den Weg bringen. „Für uns ist die FFG so ein wichtiger Betrieb, dass wir diesen Weg von unserer Seite aus unterstützen.“
Ab sofort ist Gewerkschaftssekretär Ralph Schäfer der Ansprechpartner für die Kampagne Richtung Flächentarifvertrag.
"Natürlich werden die Beratungen nach dem aktuellen Tarifvertrag aufrechterhalten. Das klare Ziel unserer Arbeit ist aber, dass der Flächentarifvertrag Metall/Elektro für die FFG gilt.“
„Flensburg muss zur Region der Tarifverträge werden“, betont Michael Schmidt. Dieses Ziel hat die Delegiertenversammlung formuliert. Zunächst werden die Tarifverträge in einem Tarifkataster erfasst, um zu sehen, unter welchen Bedingungen die Kollegen arbeiten. Im zweiten Schritt erfolgt dann der Übergang in den richtigen Tarifvertrag, also bei der FFG in die Fläche!